10 | BOLD INTERVIEW SPECIAL MARK WAHLBERG seinem Team immer dann gerufen wird, wenn wirklich Not am Manne ist. Was den 47-Jährigen bei all dem vom Großteil seiner Kollegen unterscheidet, ist allerdings seine Geschäftstüchtigkeit. Wer sonst hätte es geschafft, auch ohne nennenswertes komödiantisches Talent ausgerechnet Komödien wie „Ted“ oder „Daddy’s Home“ zu seinen erfolgreichsten Filmen zu machen – Fortsetzungen inklusive? Und wer sonst wäre auf die Idee gekommen, die eigenen, mit alten Jugendfreunden in Hollywood gemachten Erfahrungen zu einer acht Staffeln umfassenden Fernsehserie wie „Entourage“ zu machen? Die eigenen Filme zu produzieren, das kann jeder (und macht Wahlberg natürlich auch immer wieder, unter anderem bei „Mile 22“). Aber nebenbei auch noch Nahrungsergänzungsmittel für Fitnessfans auf den Markt bringen? Oder gemeinsam mit zwei seiner Brüder eine Fast Food-Kette mit dem Namen „Wahlburgers“ lancieren, die inzwischen 26 Filialen vorweisen kann und sogar im Fokus einer eigenen Reality TV-Show steht? Das schafft man nur, wenn man sich weder auf die Rolle als Unterwäschemodel, Pseudo-Rapper noch Hollywoodstar beschränken lässt, und sich in erster Linie als Businessman versteht. Mr. Wahlberg, „Mile 22“ ist mittlerweile Ihr vierter Kinofilm mit Regisseur Peter Berg, der Sie von Anfang an für diese Rolle im Sinn hatte ... Ja, und er erzählte mir schon vor etlichen Jahren davon, während wir gerade an einem anderen Film arbeiteten. Damals sollte dieser CIA-Agent eigentlich noch eine eher kleine Rolle in der Geschichte spielen, die ihm vorschwebte. Aber dann wurde doch die Hauptrolle daraus – und ich war natürlich begeistert. Vor allem, weil wir endlich einmal keine reale Geschichte verfilmt haben. In unseren ersten drei gemeinsamen Filmen ging es immer um tragische Ereignisse, die in der Wirklichkeit passiert sind, und die Menschen, die darin involviert waren. Das geht einem natürlich schon an die Nieren. Bei „Mile 22“ dagegen war der Spaßfaktor ein bisschen höher. Und womöglich könnte das sogar eine der entscheidenden Rollen meiner Karriere sein. Ist dem tatsächlich so? Oh ja. Schon allein, weil ich es großartig finde, dass James Silva nicht einfach ein grummeliger Antiheld ist, der nicht viel zu sagen hat. Vielmehr ist das ein Typ, der kein Blatt vor den Mund nimmt, nach seinen eigenen Regeln spielt und sich von niemandem etwas sagen lässt. Diese Rolle hat wirklich viel Spaß gemacht. Und vor allem hat Peter schon weitere Geschichten mit diesem Protagonisten im Kopf. Wenn es nach uns geht, wird es mindestens zwei Fortsetzungen von „Mile 22“ geben. Gedreht haben Sie den Film in Bogotá, in Kolumbien. Dabei spielt die Handlung dort gar nicht, oder? Nein, das stimmt. Das Land, in dem sie spielt, wird im Film nie explizit genannt. Aber Kolumbien bot uns einfach großartige Drehbedingungen. Wir konnten dort vieles drehen, vor allem Stunt- und Actionszenen, die in dieser Form in den USA außerhalb eines Studios nie möglich gewesen wären. Für uns wurden eigens Hauptverkehrsstraßen stillgelegt. Ich hatte anfangs keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse, denn ich war vorher noch nie dort. Aber die Dreharbeiten waren dann eine super Erfahrung: Das Land ist wunderschön und die Menschen waren alle fantastisch. Für mich war es nur nicht ganz einfach, weil ich körperlich ein wenig angeschlagen war. Und weil wir dort unten drei Wochen am Stück drehten. Das mache ich normalerweise nie, denn meine Regel ist es, nie länger als zwei Wochen von meiner Familie getrennt zu sein. Aber wir haben extra sechs statt fünf Tage die Woche gedreht, damit die Zeit in Kolumbien auf ein Minimum beschränkt werden konnte. Sind Actionszenen, der professionelle Umgang mit Waffen und all diese Dinge, noch eine Herausforderung für Sie? Nicht unbedingt, schließlich habe ich jahrelange Übung. Bei „Mile 22“ gab es deswegen nichts, was ich nicht schon früher mal gelernt und trainiert hatte. Was für mich die eigentliche Herausforderung war, war mein Gewicht. Pete wollte mich dünner und austrainierter als bei unseren vorherigen Filmen. Nicht so muskulös wie bei „Lone Survivor“, wo ich direkt vorher „Pain & Gain“ gedreht und einen Bodybuilder gespielt hatte. Und auch nicht so schwer und außer Form wie in „Boston“ und „Deep Water Horizon“, wo genau das für die Rollen wichtig war. Ich war also fünf Monate lang auf strenger Diät und habe keinen Alkohol getrunken. Während der Dreharbeiten wollte Pete mich dann
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Fotos: Twentieth Century Fox 64 | B
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