66 | BOLD THE MAGAZINE Kunst & Kultur | im Gespräch
Kunst & Kultur | im Gespräch BOLD BOLD THE THE MAGAZINE | 67 Im Gespräch Simon Christen Pixar: 25 Years of Animation Autor: F. Reip lich für das New Yorker Museum of Modern Art konzipiert und seitdem auf ihrer Welttournee entsprechend erweitert wurde, haben die Kuratoren mehr als 500 Exponate zusammengetragen, deren Anordnung chronologisch der Filmografie des Studios folgt. Am Eingang wird der Besucher darauf hingewiesen, dass bei Pixar beinahe ebenso viele Mitarbeiter im klassischen Kunsthandwerk tätig sind wie im digitalen Bereich – und die Ausstellung tritt mit sichtlichem Stolz den Beweis an. So sieht man geklebte Collagen, großformatige Colorscripts, in denen über Farbigkeit die atmosphärische Dynamik längerer Szenen oder gar eines ganzen Filmes abgebildet ist, kleinteilige, zauberhaft warme Pastelle, Gemälde aus Gouache, Skizzen aus Tinte und Filzer, aus Kohle und Haarspray, Urethanharz- Maquetten von Figuren aus allen Filmen – es ist eine wahre Pracht! Zahlreiche multimediale Elemente, darunter eine audiovisuelle Installation in einem Kinoraum und ein Zoetrop, eine Art Daumenkino in 3D, dessen Patent aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt, unterstützen die Schau, an deren Ende man Der wortlose Zauber einer Liebe zwischen Robotern, die rührende Angst alternder Spielzeugpuppen vor dem Erwachsenwerden „ihrer“ Kinder, der kühne Glaube einer Ratte an eine Karriere als Chefkoch in Paris – wohl kein anderes Filmstudio hat so bewegende Geschichten im Trickfilm inszeniert und diese in derart faszinierenden, immer wieder überraschenden Bildern erzählt wie Pixar. Dass das in Emeryville in der Nähe von San Francisco angesiedelte Studio dies mittlerweile bereits ein stolzes Vierteljahrhundert lang tut, angefangen bei Kurz- und Werbefilmen Ende der 1980er über „Toy Story“, den ersten komplett computeranimierten Film bis zum jüngsten, bereits 13. abendfüllenden Spielfilm „Merida – Legende der Highlands“, mag man kaum glauben. Doch nicht umsonst trägt die Ausstellung, um die es hier geht, den Titel „Pixar: 25 Years of Animation“. Sie ist derzeit noch deutschlandweit erstmalig in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen, ehe sie ab Ende Januar im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg gezeigt wird. Ausgehend von der Ausstellung „Pixar: 20 Years Of Animation“, die ursprüngsich auch einige der berühmten, preisgekrönten Kurzfilme von Pixar ansehen kann (eine zweite Compilation ist seit kurzem auf DVD und Blu-Ray erhältlich). Simon Christen begleitet mich auf einem Rundgang durch die Ausstellung. Der gebürtige Schweizer, der u. a. an Figuren aus „Oben“ „Toy Story 3“ und dem im Sommer in den deutschen Kinos startenden Film „Monsters University“ gearbeitet hat, ist seit 2008 als Animator bei Pixar beschäftigt und zu einer gut besuchten Präsentation nach Bonn gekommen ... Was genau macht ein Animator? Ich bekomme die Figuren aus dem Modelling, diese manipuliere ich dann. Ich bin wie ein Marionettenkünstler, bin für die Bewegung zuständig, nicht fürs Zeichnen. Ich habe ein paar Klassen Zeichenunterricht genommen, aber das ist nicht mein größtes Talent. (lacht) Ein paar Leute sind spezialisiert auf einzelne Figuren, aber in den meisten Fällen bekommt man drei bis fünf Szenen
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