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BOLD THE MAGAZINE No.15

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ENTWICKLUNG IM WANDEL DER ZEIT | INSPIRATION JAPAN | MOBILE HIGHLIGHTS | FACES OF TALENT: TILL BRÖNNER | NEW FASHION | LENA HOSCHEK | VIETNAM: VON SAIGON INS MEKONG-DELTA | USA: OFFROAD ADVENTURE

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64 | BOLD THE MAGAZINE REISE | SÜDVIETNAM Kathedrale Notre Dame in Saigon, französischen Kolonialepoche Fotos: ducvien / 123rf.com, M. Wussow / Fotolia.com (Artwork: BOLD THE MAGAZINE)

REISE | SÜDVIETNAM BOLD THE MAGAZINE | 65 Auf dem Dachgarten des Hotel Rex in Saigon wummern heiße Beats. Eine vietnamesische Band mit einer attraktiven, stimmgewaltigen Frontsängerin spielt einheimische Pop-Songs und aktuelle Hits der internationalen Charts. Reklametafeln an Häusern gegenüber strahlen grelle Neonfarben in die tief schwarze, tropisch schwüle Nacht. Fünf Stockwerke tiefer ziehen die Scheinwerfer unzähliger Mopeds ihre Leuchtspuren entlang des Kreisverkehrs im Zentrum der Stadt. Ein allabendliches Ritual. Immer wieder drehen die Zweiräder japanischer Bauart laut knatternd ihre Runden. Selten ist ein Fahrer allein unterwegs. Meistens sitzen zwei auf der Sitzbank, oft aber auch drei. Junge Vietnamesinnen etwa in ihren Ao Dais – diese anmutigen und zugleich betörenden, hautengen, meist zweifarbigen Hosenanzüge. Manchmal fahren ganze Familien auf einem Moped: Vater und Mutter, dazwischen stehend das Kind, ganz hinten die Großmutter, die die Taille der jungen Frau umschlingt und einen Korb mit Federvieh hält. „Der Motorroller ist für uns mehr als ein Fortbewegungsmittel“, sagt Reiseführer Le Tien Hung. „Er ist vielmehr ein Statussymbol.“ Solange das Geld für ein Auto nicht reiche, müsse eben ein Moped genügen. Welchen Wagen er denn gerne haben wolle? „Einen Mercedes natürlich, was denn sonst“, sagt Thung, lacht laut und bestellt noch drei Saigon- Export-Biere. SAIGON HO-CHI-MINH-CITY Saigon zischt und brodelt, dampft und pulsiert, bei Tag und bei Nacht. Offiziell heißt Saigon Ho-Chi-Minh-City. Die Stadt wurde 1976, ein Jahr nach der Wiedervereinigung des Landes, von den im Krieg gegen die US-Amerikaner siegreichen Kommunisten nach ihrem charismatischen Führer unbenannt. Seit 1986, als mit der Erneuerungspolitik doi moi die Märkte von ihren Fesseln befreit wurden, hat sich die Stadt zur Wirtschaftsmetropole Vietnams entwickelt. Durch den unaufhörlichen Strom von Mopeds, aber auch immer mehr Autos, die die Straßen verstopfen und deren Fahrer keine Verkehrsregeln zu kennen scheinen, drängt sich in Saigon zunächst der Eindruck von Chaos und Anarchie auf. Beim Versuch, eine breite Straße zu überschreiten, sieht sich der darin ungeübte Fußgänger vor ein fast unlösbares Abenteuer gestellt. Doch Saigon ist trotz seiner mehr als neun Millionen Einwohner eine reizvolle, überschaubare Stadt voller Gegensätze und historischer Zeugnisse. Architektur aus der französischen Kolonialepoche, wie die Kathedrale Notre Dame, das Postamt oder das Hôtel de Ville mit seiner reich verzierten Fassade, kontrastieren mit modernen Konsumpalästen und Bürotürmen aus Stahl und Glas. Dazwischen alte heilige Stätten, wie die Pagode des Jadekaisers oder der Thien-Hau-Tempel. Glimmende Räucherkerzen nebeln den Ort ein. Der Duft

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