72 | BOLD THE MAGAZINE REISE | SÜDVIETNAM hier zu einem Stern zusammen. Alles fließt unaufhörlich, es gibt keinen Stillstand. Eine kaum zu überbietende Geschäftigkeit spielt sich vor den Augen des Besuchers ab. Schwimmende Märkte soweit das Auge reicht. Schiffsschrauben peitschen die Wellen. Vietnamesinnen, die am Heck stehend mit überkreuz führenden Rudern, ihre kleinen Boote zwischen großen Kähnen fortbewegen, bieten Reis mit Fischcurry und die köstliche Reisnudelsuppe Pho Bo an. Nirgendwo im Delta entfaltet sich das Leben mit und auf dem Wasser so intensiv wie am Knotenpunkt der sieben Kanäle von Phung Hiep. Das hat sich auch längst unter Touristen herumgesprochen. „Manchmal scheint es, als seien hier mehr Schaulustige als Händler anzutreffen“, sagt der auf Vietnam spezialisierte Hamburger Reiseveranstalter Peter Heise. Überschaubarer ist der schwimmende Markt von Long Xuyen, wo die bisher wenigen Gäste aus dem Ausland eine Attraktion für die Vietnamesen sind. Der amphibische Markt ist ein Großhandel. Entlang der Bootsanlegestelle erstreckt sich der Stadtmarkt, auf dem die Produkte an den Endverbraucher verkauft werden. Weiter geht es mit dem Auto nach Chau Doc. Der geschäftige Ort mit seiner schönen Uferpromenade ist berühmt für seine Hausboote, die auf dem Mekong kleine Dörfer bilden. Der Grund des relativen Wohlstands der Bewohner befindet sich direkt unter ihrer Wohnstube. In der Mitte des Raumes öffnet der Hausherr eine Türe im Holzboden und füttert die darunter schwimmenden Fische. Vielmehr müsse er nicht tun, sagt er. Die Fische gediehen prächtig. Ein fantastischer Blick nach Kambodscha eröffnet sich von einem der wenigen Berge im Mekong-Delta, dem 230 Meter hohen Nui Sam, wenige Kilometer westlich von Chau Doc. Am Fuße des Bergs wurden wegen seiner Besonderheit dutzende Tempel und Pagoden gebaut. Es gibt ebenso viele Restaurants, die für ihre Gäste Spanferkel grillen. Die Pilger bringen dann die honigfarbenen Festbraten, in deren Rücken ein großes Messer steckt, in einen der Tempel, und präsentieren es einer lokalen Gottheit. Die Gläubigen entzünden Räucherstäbchen, verneigen sich mehrfach, spenden noch etwas Geld, um dann das Spanferkel wieder mitzunehmen und im Familienkreis in einem der Restaurants zu verspeisen. „Wir Vietnamesen nehmen es locker mit der Religion“, sagt Les Kollege Thung. „Etwas Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus, bisweilen auch Hinduismus, so wie es gerade passt.“ Meistens besuchten die Menschen Tempel, wenn ein Angehöriger erkrankt sei oder sie andere Sorgen plagten. „Manchmal sei der Besuch eines sakralen Ortes aber auch nur ein Nebenaspekt eines Familienfestes“, sagt Thung und fragt, ob wir ein Saigon-Export-Bier trinken wollen. Von Chau Doc kann man mit einem Motor-Boot inzwischen bis nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambod- schas fahren, und von dort weiter über den Tonle Sap See nach Siem Reap zu den Tempeln von Angkor. So kann die gesamte Strecke von Saigon bis Angkor auf dem Wasser zurückgelegt werden. Eine faszinierende Reise durch amphibische Welten. BESTE REISEZEIT: Dezember bis März ANREISE: Deutsche Staatsbürger benötigen ein Visum. Vietnam-Airlines fliegt von Frankfurt nonstop bis nach Ho-Chi-Minh Stadt. www.vietnamairline.de WEITERE INFORMATIONEN: www.vietnamtourism.com www.vietnam-heise.de HOTEL-EMPFEHLUNGEN: www.hoabinhhotel.vn www.sixsenses.com www.marriott.de www.maihousephuquoc.com www.victoriahotels.asia www.pullmanhotels.com
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