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BOLD THE MAGAZINE No.19

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70 | BOLD THE MAGAZINE MOTION | S 1000 XR Mit Superlativen sollte man sparsam umgehen und diese nur in extremen Ausnahmesituationen anwenden. Nämlich dann, und nur dann, wenn es absolut von Nöten ist. So wollte ich diesen Text eigentlich nicht beginnen, denn es sind wahrlich nicht die ersten Worte, an die man denkt, wenn man der BMW S 1000 XR, dem neuen bayerischen Spross, zum ersten Mal gegenübersteht. Denn ihre Herkunft ist alles andere als ein schonungsloser Weg der Ingenieurskunst, sondern eher ein konsequenter Kompromiss. Oder, wie BMW es ausdrückt: das Beste aus zwei Welten. Da haben wir ihn, den Superlativ. Das hügelige Hinterland der katalanischen Hauptstadt ist eine ausgesprochen gut gewählte Bühne für das sogenannte Adventure-Sport-Bike. Bei BMW hat man diese neue Art von Fahrzeugkategorie für die Fahrer entwickelt, die sich zwar gewaltige Leistung wünschen, im Unterholz jedoch nichts zu finden glauben und, statt sich auf einer Rennstrecke im Kreis zu drehen, lieber ausgedehnte Touren fahren – also eine Mischung aus Geländemotorrad, Touren- Bike und Rennmaschine. Der italienische Hersteller Ducati hat mit der Multistrada 1200 S ein recht ähnliches Fahrzeugkonzept auf die Reifen gestellt. Bei BMW haben die Entwickler das Triebwerk einem bereits sehr erfolgreichen Familienmitglied entnommen. So stammt der Motor ursprünglich aus dem 200-PS-Superbike S 1000 RR – sicherlich ein Fahrzeug mit ausgezeichneten Genen. Für die BMW S 1000 XR haben die Konstrukteure den 999-Kubik-Reihenvierzylinder – wie auch schon für die S 1000 R – in der Leistung mit 160 PS etwas moderater gestaltet und ihn nun aber in einem Rahmen verbaut, der nicht unbedingt pure Sportlichkeit ausstrahlt. Vielmehr kräftige Gemütlichkeit. Der Fahrer sitzt konzepttreu aufrecht wie bei einer Enduro, das Fahrwerk bietet komfortable Federwege, der Motor ist eine Kampfansage, und für einen Ausritt ins Gelände ist dieses Modell ausdrücklich nicht gedacht. Bei allen Kompromissen dennoch ein klarer Weg. Und auch bei der Farbwahl muss man sich nicht lange mit einer Entscheidung aufhalten. Es gibt einfach nur zwei Alternativen: rot und weiß. Auffällig ist die Mischung aus mattschwarzen Elementen und den lackierten Teilen, einige erwecken so den Eindruck, als würden sie schweben. Da stellt sich doch die Frage: Ist das Fahrgefühl ähnlich abgehoben? Das rechte Bein hoch, die Hüfte leicht eingedreht – schon hat man spielend auf der Sitzbank, die es je nach Beinlänge in unterschiedlichen Höhen gibt, Platz genommen. Es ist wahrlich ein kleines Kunststück von BMW, dass man sich auf fast allen Modellen umgehend so fühlt, als hätte man mit dem Motorrad bereits Tausende von Kilometern abgerissen, obwohl man zum ersten Mal darauf sitzt. Wie ein alter Freund, den man nach Jahren zufällig auf ein Bier in einer Bar trifft, kaum ein Wort wechselt und doch

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