56 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / TORONTO Cellisten Yo Yo Ma und der Landschaftsarchitektin Julie Moir Messervy entworfen wurde. Ein Stückchen weiter befindet sich das Habour Front Center, ein Gebäudekomplex, dessen alter Teil die Power Plant beherbergt. Hier finden rund ums Jahr Ausstellungen zeitgenössischer Künstler statt, die von jedermann kostenfrei besucht werden können. Wir nehmen den nächsten Doppeldeckerbus, lassen uns gemächlich durch die Stadt fahren und lernen nebenbei, dass Toronto Kanadas Wirtschaftszentrum und weltweit einer der führenden Finanzplätze ist, und das Stararchitekt Frank Gehry hier geboren wurde. Er hat 2008 erstmals ein Projekt in seiner kanadischen Heimat verwirklicht und für die Wiedereröffnung der Kunstgalerie von Ontario einen leuchtend blau schimmernden Ausstellungsraum an das alte viktorianische Gebäude angefügt. Am Royal Ontario Museum steigen wir aus und bewundern die Museumserweiterung von Daniel Libeskind, die in Form eines riesigen, aus dem Gebäude ragenden Kristalls daherkommt. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr einerseits, und die vielen Ausstellungsräume, Stockwerke und Exponate andererseits, heben wir uns den Besuch des ROMs für ein nächstes Mal auf – und schauen dafür beim kleinen, doch sehr interessanten Bata Shoe Museum (327, Bloor Street West, www.batashoemuseum.ca) vorbei. Ganz im Stil des Dekonstruktivismus entwarf der japanisch-kanadische Architekt Raymond Moriyama ein Museumsgebäude, das die Form eines offenen Schuhkartons hat und die Vorstellung eines Museums als Container präsentieren soll. Weit über 12.500 Paar Schuhe mit einer Geschichte von 4.500 Jahren sind hier zu Hause, womit es die weltweit größte Sammlung von Schuhen und Schuhwaren ist. Wir sehen Spezialschuhe zum Rasenmähen und Kastanienzerkleinern, für Ritter, Priester und Schmuggler, aber auch Elizabeth Taylors Abendsandalen aus Glacé-Leder, Elton Johns Strass-besetzte Plateauschuhe, den Beatles-Stiefel, Nurejews Tanzschuhe und die „Blue Suede Shoes“ von Elvis Presley. 19.30 Uhr: Orange, grün, gelb, rot, blau, violett – in allen möglichen Farben strahlen die vielen Billboards grell der kommenden Dunkelheit entgegen. Selbst in Torontos Innenstadt ist die blaue Stunde eindrucksvoll zu sehen, und gleich einem schweren, dunklen Samtvorhang legt sich langsam die Nacht über die Stadt. Auf den Straßen herrscht ein betriebsames Kommen und Gehen, und das Stimmengewirr – aus allen möglichen Sprachen – ist beeindruckend. Unser letzter Abend soll etwas Besonderes sein, weshalb wir der Restaurant-Empfehlung unseres Concierges folgen und ins Montecito (299 Adelaide Street West, www.montecitorestaurant.ca) gehen. Aus einer Kooperation zwischen Hollywood-Regisseur Ivan Reitman und einer lokalen Investmentgruppe entstanden, bietet das Montecito mit seinem elegant-modernen Interieure eine besondere Atmosphäre und einen außergewöhnlichen Raum. Dies ist sicher Reitman zu verdanken, der seine kreative Kraft bereits in Filmen wie „Ghostbusters“, „Dave“ und „Twins“ unter Beweis stellte. Das Essen ist vorzüglich, genau wie der Wein, und wir haben noch Lust auf mehr. Eine der coolsten Rooftop Bars der Stadt soll die Thomson Lounge im 16. Stock des schicken, gleichnamigen Hotels (550, Wellington Street West, www.thomsonhotels. com) sein. Während Gäste hier tagsüber vom Pool aus die 360-Grad-Aussicht auf Toronto und den See haben, besticht am Abend vor allem der Blick auf die atemberaubende, glitzernde Skyline. Der Cocktail ist perfekt gemixt, die Musik unaufdringlich, der Himmel von Sternen übersät – und wir genießen dieses kunstvolle Zusammenspiel mit Haut und Haar. Schöner könnte der laue Sommerabend kaum sein, und ich bin mir sicher, dass das nicht unser letzter Besuch war. Oder wie Schwarzenegger es ausdrückte: „I’ll be back!“. WEITERE INFORMATIONEN: www.seetorontonow.de ÜBERNACHTUNG: Kimpton Saint George Hotel www.kimptonsaintgeorge.com BESTE FLUGVERBINDUNGEN: www.condor.com
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