42 // BOLD THE MAGAZINE TRAVEL / INDONESIEN (TEIL 2)
TRAVEL / INDONESIEN (TEIL 2) BOLD THE MAGAZINE // 43 Die Reise von Java nach Bali hat Tischler Reisen aus Garmisch-Partenkirchen organisiert und unterstützt. Die Java-Reportage unseres Autors und Fotografen Michael Winckler ist bereits in der vorherigen Ausgabe (Teil 1: BOLD THE MAGAZINE No. 44) erschienen. Tischler Reisen hat sich unter anderem auf Einzel- und Gruppenreisen in Asien spezialisiert. Bali, in etwa so groß wie das Saarland, ist eine einzigartige Insel in Indonesien mit mehr als vier Millionen Menschen. Der weltgrößte Inselstaat umfasst mehr als 17.500 Inseln, von denen rund 6.000 bewohnt sind. Java mit der Hauptstadt der malaiischen Siedler an die Allmacht und die Beseeltheit der Natur derart verschmolz, dass dieser Synkretismus bis heute die Kultur und den Alltag in einer von Vulkanen mit bewaldeten Hängen und Reisterrassen geformten Landschaft Jakarta liegt westlich von Bali und ist die wesentlich bestimmt. Herausgebildet bevölkerungsreichste Insel. Die beiden hat sich Agama Hindu Dharma, die weltweit Inseln sind durch die zweieinhalb einzigartige Religion der Balinesen, Kilometer lange Bali-Straße getrennt, auf der Fähren verkehren. Von den 264 Millionen gehören 87 Prozent dem Islam an, womit in Indonesien die meisten Moslems weltweit leben. Der die dem Vordringen des Islam erfolgreich widerstanden hat. Von daher ist Bali tatsächlich eine einzigartige und sicher eine der schönsten Inseln unseres Planeten. Islam ist jedoch nicht Staatsreligion. Die Bevölkerung teilt sich auf in fast 360 Volksgruppen, in denen nach wie vor Clan- und Stammesstrukturen überwiegen, Ahnenkult und Animismus weit verbreitet sind. Auf Java und anderen Mehr als 12 Stunden dauert die Autofahrt von Java nach Ubud auf Bali. Die Straßen auf Java sind viel besser, als ich vermutet habe, und die Landschaft mit Vulkanen, Reisfeldern, Obstgärten und Inseln herrschen in der Vorstellung kleinen Dörfern wunderschön, aber der Menschen besondere Kräfte in so eine Fahrt ermüdet. Während der Gestirnen, Gewässern und auf Bergen, einstündigen Überquerung der Baliund es sind die Wohnstätten von Geistern. Straße, der sogenannten Meerenge Von diesem Animismus sind auch die Menschen auf Bali beseelt, nur dass er auf der kleinen Sundainsel nicht in den Islam, sondern in den Hinduismus hineinwirkt. Bali ist die einzige Insel Indonesiens, auf der die uralte indische Religion vor 2000 Jahren mit der Tradition der ersten einst aus Südchina eingewanderten Menschen und dem Glauben zwischen den beiden Inseln, mit der Fähre, tut die Brise vom Indischen Ozean gut. Dann setzt schnell die Dämmerung ein und damit die Dunkelheit, die in den Tropen fast blitzschnell den Tag in die Nacht verwandelt, so dass ich auf der rund vier Stunden dauernden Autofahrt nach Ubud bestenfalls Schemen der Landschaft erkenne. Die Strecke ist kurvenreich mit vielen Steigungen und Gefällen, Motor und Getriebe ächzen und heulen. Auf der Hauptverkehrsstraße stecken wir im Stau. Die Bürgersteige sind voller Menschen, darunter viele Touristen. Einst war Ubud ein weltentrücktes kleines Dorf, inmitten von Reisfeldern, Regenwäldern und Schluchten, in dem Europäer wie der deutsche Maler Walter Spies (1895 - 1942) eine Künstlerkolonie gründeten. Spies hatte einen intuitiven Zugang zur balinesischen Kultur und förderte die künstlerische Begabung der Dorfbevölkerung. Mit dem Holländer Rudolf Bonnet (1895 - 1978) gründete er die Malerkooperative Pita Maha. Der Schweizer Maler Theo Meier war Mitglied des Künstlerkollektivs, Charlie Chaplin zählte zu den Gästen, und Vicki Baum (1888 - 1960) schrieb hier ihren Roman „Leben und Tod auf Bali“. In den 60er Jahren wähnten sich Hippies und Globetrotter hier im Paradies, worauf schließlich der Massentourismus einsetzte mit inzwischen Millionen von Besuchern jährlich. So ist das Zentrum Ubuds geprägt von Souvenirläden, Boutiquen, Restaurants, Pizzerien, Cafés, Pubs und Musikläden, aus denen Musik dröhnt. Der Besucher muss sich hier schon anstrengen, balinesische Kultur hinter der touristischen Fassade zu entdecken, und wohnt, will er etwas Ruhe haben, in den beschaulichen Vororten Campuan und Penestanan. Ich erlebe abends vor einer prächtigen
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