86 // BOLD THE MAGAZINE REPORTAGE / ASTON MARTIN Tempo wegen damals zeitgemäßer „Steifigkeit“ der Konstruktion ein Rad vom Boden hebt, sieht man nur von außen. Auch beim Bremsen muss man stets daran denken, dass man in einer eigentlich alten Konstruktion sitzt – das Fahren ist Arbeit. Eben wie damals. Aber schöne Arbeit – es fällt schwer, danach wieder auf eine piepende, sprechende und dank moderner Technik völlig langweilige Limousine umzusteigen. Aber zum Glück kündigt Spires schon die Fortsetzung der Klonserie an: Als nächstes entstehen neue alte Aston Martin DB5. Und zwar nicht irgendwelche, sondern 25 Exemplare des Bond-Filmautos. Inklusive drehbarem Kennzeichenhalter, ausfahrbaren Kanonen und Kugelfang am Heck. Sogar einen Ölablassrohr wird es geben – auch wenn da nur schwarz gefärbtes Wasser herauskommt. Und auf den Schleudersitz müssen die Neukunden wahrscheinlich völlig verzichten. Letzte Frage: Schadet sich Aston Martin nicht mit solchen neuen Oldtimern? Spires verneint heftig: „Der DB4GT Zagato war vor den Continuation-Cars ein vergessenes Auto. Jetzt ist er wieder in aller Munde, die Werte der Originale steigen – es unterstützt also unsere Historie.“ Außerdem würden die Besitzer der Originale ihre Autos wieder auf die Rennstrecke holen – dafür können sie nun zum Beispiel den originalen Motor ausbauen und gefahrlos mit einem neuen alten Aggregat rasen. „Und noch ein Vorteil: Beim Bau der Continuation-Cars sind viele junge Leute von Aston Martin beteiligt – so bleibt das Wissen, wie man so ein Auto herstellt, erhalten.“ Respekt … HISTORISCHE VORBILDER Die Historie der DB4-Derivate ist nicht weniger verwirrend als deren Auferstehung. Der „normale“ DB4 wird 1958 vorgestellt. Die Carozzeria Touring ist für den Entwurf und für die flüssigen Linien zuständig. Das Chassis wird in Farsley gebaut, das Fachwerkgerippe in Newport Pagnell aufgeschweißt. Darauf wird die Karosserie aus Aluminium-Paneelen gebogen. Der Pole Tadek Marek ist für den Motor zuständig – ein 3.670 Kubik großer Reihensechszylinder, auf dem zwei SU-Horizontalvergaser thronen, was dem Motor zu 242 PS verhilft. Roy Salvadori, Aston-Martin Werkspilot 1959, ist hinund hergerissen: Er bescheinigt dem Auto viel Kraft, viel Platz für die Familie, gute Sichtbarkeit der fünf Rundinstrumente, eine hohe Sitzposition und standfeste Bremsen. Das Auto rennt mit Viergang- Handschalter 225 km/h Spitze und den Sprint erledigt es in 9,1 Sekunden.
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