TRAVEL / 48 STUNDEN BOLD THE MAGAZINE // 55 14 Uhr: Emmanuel Rochais wartet bereits und winkt uns herzlich zu, ihm ins Innere des Weinkellers zu folgen. Der charmante 32-Jährige gehört zur aktuellen Generation, die den rund 100 Hektar Rebfläche umfassenden Familienbetrieb führt. 1794 gegründet, zählt die Domaine Les Perrières zu einem der größten privaten Weingüter der Schweiz. Während wir uns durch die Weinkarte probieren, parliert der im australischen Tasmanien und in Genf aufgewachsene Marketer in akzentfreiem Englisch über die Vorzüge dieser und jener Traube – und über die 15 Goldmedaillen, die das Gut allein im letzten Jahr gewonnen hat. Nicht ohne Stolz zeigt er uns anschließend noch die vielen Rebstöcke, die direkt hinter dem Gutshof stehen. 15.30 Uhr: Dann ist es leider schon wieder Zeit für die Rückfahrt. Während der Fahrtwind uns sanft übers Gesicht streicht, genießen wir den wunderschönen Panoramablick auf die vielen Weinberge, den Geruch von frisch gemähtem Gras, kleine Schäfchenwolken am Himmel und ein letztes Glas des köstlichen Sauvignon Blanc. Viel zu schnell sind wir wieder zurück in der Stadt, und Aubin lässt uns am bekannten Uhrenmuseum Patek Philippe ((Rue des Vieux-Grenadiers 7, www.patekmuseum.com) aussteigen. Da Genf ohne Uhren wie ein Emmentaler ohne Löcher wäre, wollen wir uns die fünf Jahrhunderte der Uhrmacherkunst genauer anschauen. 16 Uhr: Das Museum befindet sich in einem wunderschön restaurierten Art- Déco-Gebäude und beherbergt zwei bedeutenden Sammlungen: die außergewöhnliche Sammlung von antiken Exponaten seit dem 16. Jahrhundert, darunter die älteste je gefertigte Uhr, und die Sammlung von Patek Philippe Uhren seit 1839. Auf drei Etagen verteilt werden die prestigeträchtigsten Zeitmesser der Marke gezeigt – sogar die Calibre 89, die komplizierteste Uhr, die je gefertigt wurde, ist zu bewundern. Obwohl es noch so viel zu schauen gibt, machen wir uns langsam auf den Rückweg zum Hotel und streifen dabei noch das Viertel Les Pâquis, das zwischen dem Hauptbahnhof und der Seepromenade liegt – und begegnen der Welt im Kleinformat. 17.30 Uhr: Les Pâquis ist ein Schmelztiegel der Nationalitäten und zeigt das multikulturelle Genf auf andere Art. Hier treffen die verschiedensten Gesellschaftsschichten zusammen: Rund um die Rue de Berne warten leichtbekleidete Frauen auf Kundschaft, auf dem Place de la Navigation trinken Hipster ihre Ingwerlimonade im Straßencafé, und im Trois Rois diskutieren Rentner über ihre Fußballklubs. Wir schauen kurz bei Downtown Uptown Genève (Rue de Monthoux 32, www.downtownuptowngeneve.com), dem größten Luxus- Designer-Vintage-Shop der Schweiz, vorbei, kaufen ein paar Häuser weiter im Temple Speed Shop (www.templespeedshop.com) ein Skull-Shirt, schlendern dann weiter in Richtung unseres Hotel. Was für ein krasser Gegensatz: Nur ein paar Ecken weiter, und schon reihen sich hier Luxuskarossen mit hohem sechsstelligem Neuwert wie die Perlen einer Kette aneinander. 19.30 Uhr: Nach einer kurzen Erfrischungsdusche laufen wir ein paar Schritte die Promenade entlang und erreichen den kleinen Park Le Jardin des Alpes, in dem das eindrucksvolle Brunswick Monument aus dem Jahr 1879 steht. Es ist das Grabmal von Herzog Karl ll. von Braunschweig, der Genf sein gesamtes Vermögen vermachte und sich dafür eine letzte Ruhestätte in der Stadt wünschte. Begleitet von Vogelgezwitscher nehmen wir einen der Tische des kleinen Restaurants Cottage Cafe (Rue Adhémar-Fabri 7, www.cottagecafe.ch), genießen orientalisch-internationale Tapas, eisgekühlten Wein und unsere letzten Stunden in einer wunderschönen Stadt, die uns wahrlich überrascht hat. WEITERE INFORMATIONEN: www.myswitzerland.com EMPFEHLUNG HOTEL: Fairmont Grand Hotel Geneva www.fairmont.de BESTE FLUGVERBINDUNGEN: www.swissair.com
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