Fotos: Tobis Film
INTERVIEW / KATE WINSLET BOLD THE MAGAZINE // 13 gefahren ist. Auch in „Ammonite“ ist der Aufbruch in die Großstadt für sie eigentlich eine viel größere Sache als die intime Beziehung zu Charlotte. Letztere ist viel eher eine Selbstverständlichkeit. Angeblich haben Sie die Rolle sofort angenommen, nachdem Sie das Drehbuch gelesen hatten. Entscheiden Sie sich immer so impulsiv? Das kann man so nicht unbedingt sagen. Obwohl ich viele meiner beruflichen Entscheidungen schon recht instinktiv treffe, aus dem Bauch heraus. Im Fall von „Ammonite“ merkte ich einfach gleich, dass ich es schwer aushalten würde, jemand anderen in dieser Rolle zu sehen. Ich fühlte sofort Besitzansprüche dieser Mary Anning gegenüber. Und ich hatte einfach noch nie so ein Drehbuch gelesen. Sie meinen die Liebesgeschichte dieser beiden Frauen? Ja, auch. Ich finde es sehr wichtig, LGBT- Geschichten stärker in den Mainstream zu holen, und die zarte, wunderschöne Romanze zwischen Mary und Charlotte ist wirklich etwas Besonderes. Nicht zuletzt weil sie ohne Zögern, Geheimhaltung oder Angst auskommt. Es wäre doch toll, wenn das Publikum häufiger Geschichten über Menschen aus der LGBTQ-Community und ihre Beziehungen im Kino zu sehen bekommt. Und vor allem möglichst verschiedene. Unserem Regisseur Francis Lee ist da wirklich etwas sehr Spezielles gelungen, und mir war es eine große Ehre, ein Teil dieser tollen Geschichte zu sein. Die Sexszenen im Film haben Sie und Ihre Kollegin Saoirse Ronan selbst choreografiert. Was war Ihnen dabei wichtig? Wir sind nun einmal beide Frauen, deswegen lag es nahe, dass wir die intimen Momente zwischen zwei Frauen in die eigenen Hände nehmen. Wir wollten, dass diese Szenen authentisch aussehen und diesen Frauen und ihrer Geschichte wirklich gerecht werden. Uns ging es um Leidenschaft auf Augenhöhe, zwischen zwei Menschen, die eine echte Verbindung zueinander spüren. Vor allem wollten wir nicht, dass diese Sexszenen irgendwie reißerisch oder plakativ wirken. Viel zu oft fehlt solchen Szenen zwischen zwei Frauen oder zwei Männern die Selbstverständlichkeit und Normalität, mit der heterosexuelle Sexszenen gedreht werden. Da wollten wir gegensteuern. Nicht, dass unser wunderbarer Regisseur Francis Lee, der uns immer viel Vertrauen entgegen brachte und ein Gefühl von Sicherheit schuf, das irgendwie auf fragwürdige Weise gemacht hätte. Aber es war wirklich eine schöne Erfahrung, gemeinsam mit Saoirse in diesem Fall selbst die Zügel in der Hand zu haben. WEITERE INFORMATIONEN: www.tobis.de @kate.winslet.official
Fotos: Metro-Goldwyn Mayer (MGM) Da
64 // BOLD THE MAGAZINE MOTION / LA
68 // BOLD THE MAGAZINE INTERVIEW /
INTERVIEW / BARBARA BROCCOLI BOLD T
74 // BOLD THE MAGAZINE INTERVIEW /
SPONTANITÄT GENIESSEN BIG LEBOW ES
COOL STUFF / BEGEHRENSWERT BOLD THE
X1D II 50C COMPACT. POWERFUL. ENHAN
Laden...
Laden...
Laden...
© BOLD THE MAGAZINE: www.bold-magazine.eu | BOLD THE MAGAZINE ist eine Publikation des Verlages: neutrales GRAU Agentur für Kommunikation & Verlagsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt): www.neutralesgrau.de | HR NR: 121 118 B | UMST ID: DE 815 10 18 78 | Am Pankepark 48 | 10115 Berlin | Telefon: 030 40 00 56 68 | Geschäftsführung: Mike Kuhlmey
Follow Us
Facebook
Google+
Xing
Youtube
Pinterest