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BOLD THE MAGAZINE No.72

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EXKLUSIV IM INTERVIEW: JEFF BRIDGES | SMART PIONIER JOHANN TOMFORDE IM GESPRÄCH | FASHION: GUESS | SAMU HABER ÜBER DIE AUFLÖSUNG SEINER BAND UND WIE ER ZUR MUSIK KAM | ROADTRIP: UNTERWEGS AUF MALLORCA | NACHHALTIGE DESIGNMÖBEL

Fotos: FX Networks

Fotos: FX Networks „The Old Man“ / Disney+

INTERVIEW / JEFF BRIDGES BOLD THE MAGAZINE // 15 Mr. Bridges, wie geht es Ihnen heute? Gut, zum Glück. Ich blicke voller Optimismus nach vorne. Hin und wieder zwickt und zwackt es in meinem Körper, aber das ist das Alter. Aber schon verrückt, dass bei den Dreharbeiten zur zweiten Staffel „The Old Man“ mein Körper eigentlich sehr viel mehr schmerzte als zu Beginn der ersten, obwohl ich damals – ohne es zu wissen – einen beachtlichen Tumor in mir hatte. Was reizte Sie daran, den Protagonisten dieser Serie noch ein zweites Mal zu spielen? Dieses Mal passte ich einfach noch viel besser in die Rolle. Ich meine: Die Serie heißt „Der alte Mann“. Das bin ich, ein alter Mann. Schien mir also, als könnte ich das mittlerweile im Schlaf spielen. Haben Sie vermisst, dass Sie dieses Mal gar keinen Cowboyhut tragen mussten? Den haben Sie sonst ja gefühlt in jeder zweiten Rolle auf ... waren mit einem Outfit, das Sie vor der Kamera tragen mussten? Anfang der Siebziger musste ich für „Die Letzten beißen die Hunde“ mal Frauenkleider tragen. Die ersten paar Tage war das noch ganz lustig, auch das Gejohle der Kerle am Set. Aber nach ein paar Tagen war ich zusehends genervt. Vor allem weil ich aussah wie eine schräge Version meiner Schwester. Da ahnte ich allerdings noch nicht, dass es noch schlimmer geht. Denn nichts war so grauenvoll wie die engen Gymnastikanzüge in „Tron“. Ihr ikonischstes Kostüm ist sicher der Bademantel aus „The Big Lebowski“. Haben Sie den eigentlich noch irgendwo? Nee, das olle Ding habe ich damals nicht eingesteckt. Aber die Strickjacke, die ich als Dude getragen habe, die durfte ich mitnehmen. Hängt heute noch bei mir im Schrank. Und ein paar andere Sachen, die ich in dem Film anhatte, stammten ja ohnehin aus meinem Privatbesitz. Was soll ich sagen, ich mag Cowboyhüte einfach. Auch privat. Meine Frau und ich haben schließlich eine Ranch in Montana, was sollte ich da sonst tragen. Aber es ist nicht so, dass ich mir vertraglich zusichern lasse, in meinen Filmen auch welche aufsetzen zu dürfen. Das mache ich nur, wenn es sich anbietet. Ich begebe mich immer sehr bereitwillig in die Hände der Kostümabteilung. Gab es denn in Ihrer langen Karriere auch mal den Fall, dass Sie nicht glücklich Tatsächlich? Oh ja. Die Kostümdesignerin Mary Zophres, die meistens mit den Coens arbeitet, kam damals mit allerlei Klamotten zu mir nach Hause. Wir probierten viele Kostümideen, und irgendwann schlug ich vor, dass sie doch einfach mal in meinen privaten Kleiderschrank gucken könnte. Da stieß sie dann nicht nur auf diese durchsichtigen, unverschämt bequemen Plastik-Badesandalen, sondern auch auf das Baseball-T-Shirt

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