BOLD THE MAGAZINE No.72

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54 // BOLD THE MAGAZINE DESIGN / TREND flacht und wirkt, als sei der obere Teil kleiner als der untere. Das ist notwendig, um einen guten Blick auf den Panoramabildschirm zu garantieren. Beim schnellen Rangieren und Kurvenfahren muss man sich daran gewöhnen, aber die Form stört nicht wirklich im Alltag. Dass der Peugeot E-5008 GT serienmäßig mit der neuen Pixel-LED-Technologie ausgestattet ist, die den Lichtkegel der Scheinwerfer automatisch an die Verkehrssituation anpasst und für eine optimale Ausleuchtung sorgt, können wir nicht ausprobieren: Wir haben das Auto ab mittags an einem der längsten Tage des Jahres zur Verfügung und es ist heißer Sommer in Südschweden. Aber noch bevor wir in Kopenhagen starten, um durch den Drogdentunnel und über die Öresundbrücke die südschwedische Küste zu entern und uns ins Touristengetümmel zu werfen, müssen wir die Platzmöglichkeiten ausprobieren. Der Radstand des E-5008 beträgt 2,90 Meter, die Gesamtlänge 4,79 Meter. Tatsächlich ist der E-5008 ausschließlich als Siebensitzer zu haben, über eine fünfsitzige Variante wird allerdings nachgedacht. Hinter den beiden gut konturierten Frontsitzen befindet sich eine 60/40-Sitzbank mit 40/20/40-Rückenlehnen, Reihe drei bietet 50/50-Rücklehnen. Der Zugang zu den Sitzen der dritten Reihe soll dank des Easy-Access-System einfach sein – damit lassen sich die Sitze in Reihe zwei gleichzeitig vollständig um klappen und 50 Zentimeter nach vorne schieben. Soweit die Theorie. In der Praxis hat ein erfahrener Autotester in der zweiten Hälfte seiner Schaffenskraft dann doch einige Mühe, die hinteren Sitze zu erklimmen. Erstmal Platz genommen, fühlt er sich ein bisschen wie Loriot als Dr. Rosenheim, der mit nah an den Körper herangezogenen Beinen in seinem „Kompaktschutzraum K 2000“ hockt. Der Blick von hinten auf die verbleibende Beinfreiheit in der zweiten Reihe erlaubt die Vermutung, dass sich dort nur jemand mit extrem schlanken Extremitäten auf einer Fahrt wohlfühlt, solange der Fahrer eine normale und sichere Sitzposition eingenommen hat. Oder anders ausgedrückt: Sechs Kinder plus ein Erwachsener am Steuer sollten kein Problem sein, sieben Erwachsene werden nach der Fahrt nicht mehr miteinander reden. Übrigens: Das Verlassen der dritten Sitzreihe gerät noch uneleganter als das Entern! Beine zuerst raushängen, dann den Rest des Körpers hinterhergleiten lassen. Wie dem auch sei, Peugeots Marketingexperten haben als Kunden „inspired active families“ und „energic empty nesters“ ausgemacht – nicht umsonst klingt das jung, dynamisch und schlank. Zumindest Dinge lassen sich bestens und vielfältig verstauen: Der Kofferraum fasst mindestens 348 Liter und maximal 2.232 Liter. Also lieber auf den Fahrersitz: Das Cockpit gefällt, die Materialien mit Dekoreinlagen aus echtem Aluminium ebenfalls. Mehr als 40 Fahrerassistenz- und Sicherheits-